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JAZZAMEN: SACRED CONCERT & THE OTHER SIDE
Besetzung
Tord Gustavsen (p) - Simin Tander (voc) - Uwe Steinmetz (sax) Tord Gustavsen (p) - Sigurd Hole (bass) - Jarle Vespestad (perc)Tord Gustavsen (p) - Simin Tander (voc);
Uwe Steinmetz (sax);
Sigurd Hole (bass);
Jarle Vespestad (perc);
 
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Und auch Take 6 der Jazzreihe „JazzAmen“ wird ein Highlight:

Der Abend beginnt mit dem Sacred Concert und dem Trio Tord Gustavsen (piano), Simin Tander (voc) und Uwe Steinmetz (sax): Seit etwa 50 Jahren folgen Jazzmusiker in Europa der amerikanischen Tradition des Spiritual und Sacred Jazz, wie sie durch John und Alice Coltrane oder Duke Ellington begründet wurde. Das Trio Gustavsen/Tander/Steinmetz verfolgt diese Spuren in die Moderne und in die poetische und mystische Weite jenseits religiöser Begrenzungen.

Der norwegische Pianist Tord Gustavsen verbindet in seiner Musik die Klangweite des Nordischen Jazz mit Hymen und den Gospels, die er in seiner Kindheit in Kirchen spielte. Er entwickelte daraus eine eigenständige musikalische Sprache: lyrisch, hymnisch, leise und perfekt ausbalanciert, voll poetischer Tiefe – ein fast sakraler Jazz. Der renommierte Berliner Saxophonist Uwe Steinmetz trifft mit Tord Gustavsen und Simin Tander auf zwei Musiker, die für ihr weltweit gefeiertes Album „What was said“ (ECM Records, 2016) den „Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik“ erhielten. Darauf interpretiert die außergewöhnliche, deutsch-afghanische Sängerin Simin Tander norwegische Kirchenlieder auf Paschtu, der Sprache der Afghanen. Ihre betörend zärtliche und expressive Gesangskunst „balanciert an der Grenze von Schmerz und Schönheit, von Grazie und Leidenschaft“ (Augsburger Allgemeine) und wurde von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bereits als „(…) Sensation (…)“ bezeichnet. Das Trio berührt durch ein intensives und leidenschaftliches Zusammenspiel in leisen und kraftvollen Tönen.

Im zweiten Set stellt das TORD GUSTAVSEN TRIO – The other side (EC), die gerade neu erschienene CD des Trios vor.

Tord Gustavsen ist sicherlich Norwegens herausragendster Jazzpianist. Mit seiner neuesten CD bei ECM „The other side“ – immerhin seine bereits achte Veröffentlichung auf dem renommierten Label  – knüpft er an seine früheren Trio-Platten an, die bei Kritikern und Publikum großen Anklang fanden und seinen guten Ruf begründeten: „Hypnotische Kraft“ und „destillierte Magie“ wurden dem Trio schon bescheinigt.

Eigene Kompositionen, religiöse skandinavische Musik, norwegische Folklore und Choräle von Johann Sebastian Bach bilden den Grundstock für die aktuelle CD und die Konzerte des Trios. Ein fast sakraler Kammerjazz wird dem Zuhörer serviert – lyrisch, hymnisch, leise, perfekt ausbalanciert. Tord Gustavsens Akribie gilt der intensiven Melodie. Mit einem enormen Gespür für Zeit und Raum scheint er mit seinen Mitmusikern durch die Kompositionen zu schweben. Das Ganze ist ein ungeheuer intensives Schwelgen im Lied – elegant und tief. Was ruhig erscheint, birst dabei vor innerer Spannung. Gustavsens instrumentale und kompositorische Könnerschaft machen ihn und seine Mitmusiker zu einem der besten Piano-Trios unserer Zeit.

Der Schlagzeuger Jarle Vespestad ist ihm ein echter Bruder im Geiste – „Wir haben schon ganz früh, in den Balladen, unser Gefühl für Mikro-Timing entdeckt. Jarle kann so zurückgenommen grooven und so leise spielen, dass alle Klangfarben des Klaviers zu hören sind.“ Von seinem neuen Bassisten schwärmt Tord Gustavsen: „Sigurd Hole bringt auch ganz selbstverständlich modale Folkmelodien in die Musik, die uns noch stärker an diese Wurzeln anknüpfen lässt. Das ist inzwischen ein fast unbewusster Prozess, die alten norwegischen Wiegenlieder und Tanzformen fließen automatisch mit ein.“

Atmosphärisch reicht die Mischung aus Kompositionen und Choral-Arrangements von getragener Schönheit bis hin zu fließender Dynamik, immer geprägt von dem fast telepathischen Verständnis der drei Musiker. „Natürlich mag ich es, Dinge zu analysieren und aufzuschlüsseln, aber zuallererst geht es mir darum, mit meiner Musik die Menschen so anzurühren, wie ich von Musik angerührt werden möchte. Das ist für mich der eigentliche Sinn hinter dem, was ich mache: Berührt zu sein und andere zu berühren.“

Vor dem Konzert und in der Pause ist für Getränke & Snacks gesorgtEine Rollstuhlrampe ist vorhanden, barrierefreie WCs leider nicht. Sie haben freie Platzwahl.
 
Termin-Infos und Anfahrt
Eintritt
Vorverkauf: 15 EUR,
Abendkasse: 20 EUR
(für mögl. Ermäßigungen s. Seitenleiste)
Das wird gespielt
Piano-jazz
 
Zur Location
Besuchen Sie die Internetseite des Veranstalters, um mehr über die Location zu erfahren:
 JAZZAMEN: SACRED CONCERT & THE OTHER SIDE kulturkirche
Jazz live in der Kulturkirche Altona
http://www.kulturkirche.de
 


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