»JazzBaltica wurde zu einem der wichtigsten Festivals der Welt,  es ist  einmalig und ungewöhnlich, vollzieht sich in einer sehr  angenehmen  Atmosphäre. In die Präsentation wird sehr viel Arbeit  gesteckt, das  Programm wird mit viel Sorgfalt und Liebe gemacht. Es gibt  uns als  kreativen Musikern die Gelegenheit mit einer Vielzahl von  Musikern zu  spielen. Mit Musikerkollegen, die wir vielleicht noch gar  nicht kennen,  mit denen wir auch niemals Gelegenheit hätten  zusammenzutreffen. Ich  hatte auch die Gelegenheit, die Musik anderer  Kollegen aus nächster  Nähe zu verfolgen, das ist großartig«, fasst der  Saxophonist Michael  Brecker zusammen, warum er und seine Kollegen immer  wieder gerne nach  Ostholstein kommen.1991 gestaltete Rainer Haarmann das Programm der  JazzBaltica, des  »Kleinods unter den Jazzfestivals« (JazzThing), zum  ersten Mal. Damals  war es die Auftaktveranstaltung von Ars Baltica,  einem auf Initiative  der Landesregierung von Schleswig-Holstein  gegründeten Netzwerk für  kulturelle Zusammenarbeit der  Ostsee-Anrainerstaaten.Kontinuierlich fördert JazzBaltica auch  Nachwuchsmusiker. Das reicht  von Künstlern der schleswig-holsteinischen  Szene bis zu hoch  talentierten jungen Musikern aus Skandinavien und  den baltischen  Staaten, die mit einem Auftritt bei JazzBaltica einen  entscheidenden  Impuls für ihre Karriere bekommen. Seit 2002 ist  JazzBaltica Teil des  Schleswig-Holstein Musik Festivals. Als Kernzelle  von JazzBaltica  formiert sich seitdem jedes Jahr das  JazzBaltica-Ensemble. In  wechselnder Besetzung finden sich in dieser  Small BigBand hochkarätige  Musiker Skandinaviens, Deutschlands und der  baltischen Region wie Lars  Danielsson, Nils Landgren, Marcin  Wasilewski, Axel Schlosser, Wolfgang  Haffner oder Jukka Perko zusammen,  um spezielle Programme für das »Fest  des Ostseejazz« zu erarbeiten.  Das Konzept von JazzBaltica ist es aber  auch, einmalige Projekte  anzustoßen und Formationen von Musikern möglich  zu machen, die es  vorher noch nie gab. Bei JazzBaltica finden die  Größen des Jazz das  Umfeld, um solche Projekte umzusetzen. Amerikanische  Musiker wie Dave  Brubeck, Max Roach, Milt Jackson, Herbie Hancock,  Wayne Shorter, Roy  Haynes, Dianne Reeves, und Pat Metheny oder  europäische Kollegen wie  Albert Mangelsdorff, Wolfgang Haffner, Cæcilie  Norby, Viktoria Tolstoy,  Ulf Wakenius, Thomas Stanko und das Esbjörn  Svensson Trio sind nur  einige der Künstler, die sich gerne zu einem  Wochenende auf Schloss  Salzau überreden ließen.Dem Festival seit Jahren besonders eng verbunden  ist der schwedische  Posaunist Nils Landgren, der bisweilen sogar mit  dem Beinamen »Mr.  Jazzbaltica« bedacht wird und immer wieder, neben  seinen Auftritten im  Hauptprogramm, Motor der nächtlichen Jam-Sessions  ist, die zum  unverwechselbaren Flair von JazzBaltica gehören. Seit 2012  ist Nils  Landgren künstlerischer Leiter des Festivals, Spielort ist  ebenfalls  seit 2012 die Evers-Werft in Niendorf.