“Nirgends Stillstand hinter dem scheinbar statischen Antlitz der Landschaft, unglaubliche Massen unterwegs, ein allgegenwärtiges Zusammenspiel von Restvolumen und Neuformung.”

„Es ist unsere Pflicht, alle Traditionen und an uns gerichtete Erwartungen, radikal in Frage zu stellen.“ Was leicht als Motto dieses Festivals verstanden werden könnte, da allabendlich harte Stilkontraste aufeinander prallen, ist in Wirklichkeit das Credo einer musikalischen Kunstform, welche findige Medien seit Mitte der 90er Jahre immer wieder als Post-Rock titulierten. Hinter diesem nichtssagenden Etikett verbirgt sich mittlerweile eine ganze Armada von ungewöhnlich instrumentierten und ungewöhnlich arrangierenden Bands, die harsche Krautrockfusionen mit Jazzanklängen und Improvisation, Field Recordings und Dub-Grooves, Noise, Elektronik und Minimalismus verschmelzen und den Pop dabei stets umschiffen. Mit FUO und HALMA treffen zwei Protagonistinnen der Hamburger Szene live aufeinander, atmosphärisch bereichert von dem durch die Initiative Gängeviertel freundlicherweise für diesen Abend zur Verfügung gestellten seit August 2009 politisch umkämpften geschichtsträchtigen Veranstaltungsort und durch ausserirdische Schallplattencollagen/ Turntablism von Niki Matita.